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Eltern-Service

Verschiedene Maßnahmen können den betroffenen Eltern den Aufenthalt auf Station und bei ihrem Kind erheblich erleichtern, tragen entscheidend zu deren Wohlbefinden bei und sind geeignet, den Fürsorgecharakter des Krankenhauses zu unterstreichen.

Parksituation

Viele Kliniken sind durch ihre zentrale Lage sehr eingeschränkt, was die Verfügbarkeit von fußläufigen Parkmöglichkeiten betrifft. Häufige Anwohnerparkregelungen erschweren den Eltern die Anfahrt mit dem Auto zusätzlich. Auch die zeitliche Beschränkung der Parkdauer stellt Eltern vor logistische Herausforderungen. Die Nutzung klinikeigener Parkhäuser oder Parkplätze ist meist mit hohen Parkgebühren verbunden. Hinzu kommen die Strafgebühren für das Überschreiten von Parkzeiten oder das notgedrungene Parken in Anwohnerzonen. Insbesondere wenn die kleinen Patienten für mehrere Monate auf der neonatologischen Station versorgt werden müssen, dann summieren sich die Parkplatzgebühren schnell auf mehrere hundert Euro. Auf diesen Umstand haben bereits einige Kliniken in vorbildlicher Weise reagiert und bieten den Eltern entweder die kostenfreie Nutzung der Parkplätze an oder ermöglichen ihnen die Zufahrt auf das Klinikgelände, wo eigens für die Eltern reservierte Parkplätze eingerichtet wurden. Das lässt die nervenaufreibende Parkplatzsuche entfallen und ermöglicht es den Eltern zu verabredeten Terminen auf Station auch pünktlich zu erscheinen. 

Wegweiser

Vielen Eltern fällt es anfangs schwer, sich in der Klinik zu orientieren und die Station problemlos zu finden. Aufgrund dessen sollte der Weg zu ihrem Kind möglichst gut ausgeschildert sein, z.B. mit einer Routenangabe an den Wänden und vor bzw. in Aufzügen. Insbesondere für Eltern mit Migrationshintergrund kann das Lesen und Verstehen entsprechender Stationsbezeichungen schwierig sein. Hier können einfache Symbole weiterhelfen.

Elternaufenthaltsraum

Insbesondere Mütter, die viel Zeit auf der neonatologischen Station verbringen möchten, sind anfangs oftmals so in Sorge um ihr Kind, dass die eigenen Bedürfnisse nach Essen und Trinken vernachlässigt werden. Daher ist es erfahrungsgemäß am sinnvollsten, wenn sie automatisch regelmäßig über die Station mit Mahlzeiten versorgt werden können oder die Möglichkeit haben, sich eine mitgebrachte Mahlzeit auf Station zu erwärmen. Allein die Vergabe von Essensmarken für die Mitarbeiterkantine führt hingegen nicht immer dazu, dass dieses Angebot auch tatsächlich wahrgenommen wird. Allein die Aussicht, die Station bzw. das Klinikgebäude verlassen zu müssen, ist für viele Mütter ein Grund auf einen Essenspause zu verzichten. Auch ausreichendes Trinken ist etwas, das oftmals vergessen wird. Daher sollte den Eltern ein Elternaufenthaltsraum auf Station zur Verfügung stehen, wo sie sich für eine Essenspause zurückziehen können. Idealerweise steht ihnen dort auch kostenfreies Wasser zur Verfügung. Je niedrigschwelliger diese Versorgungsangebote sind, desto eher werden sie wahrgenommen. 

Frühchen-TV

Nicht alle Familienmitglieder können so oft und so lange auf Station anwesend sein, wie sie das gerne würden. Die Ausstattung der Behandlungsplätze mit Webcams ermöglicht es ihnen, zumindest per Livestream nach ihrem Kind schauen können. Auch Angehörige und Freunde können auf diese Weise problemlos einen ersten Blick auf das neue Familienmitglied werfen, ohne dass es zu unerwünschten Störungen auf der neonatologischen Station kommt. Damit wird das Kind auch für diese begreifbar und zu einem Teil der Familie, obwohl es möglicherweise noch für mehrere Wochen oder gar Monate auf der neonatologischen Station versorgt werden muss. Auch wenn die Mütter einmal nicht in der Klinik sein können, so besteht dennoch die Option, ihr Kind via Smartphone beim beispielsweise zwischenzeitlich notwendigen Abpumpen der Muttermilch vor Augen zu haben. Erste Inkubatorenhersteller haben bereits eine solche Webcam als Standardausstattung in ihre Geräte integriert. Darüber hinaus werden die Webcam und entsprechende technische Ausstattung auch gesondert angeboten. 

Massage

Die Sorge um das Wohlergehen und die weitere Entwicklung des eigenen Kindes führt dazu, dass Eltern unbewusst unter großer körperlicher Anspannung stehen. Das hat schon bald konkrete Auswirkungen auf ihr allgemeines Wohlbefinden. Auch das idealerweise über mehrere Stunden andauernde tägliche Känguruhen mit dem eigenen Kind kann zu Verspannungen führen, da viele Eltern sich anfangs aus Unsicherheit und Angst um das Wohlergehen des Kindes kaum noch zu bewegen trauen. Nicht selten nehmen auch Mütter nach erfolgter Sectio eine unnatürliche Schonhaltung ein, um unangenehme Schmerzen durch den Bauchschnitt zu vermeiden. Rücken-, Nacken und Kopfschmerzen sind oftmals die unausweichliche Folge. Hier kann eine krankengymnastische Massagebehandlung Abhilfe schaffen und zur konkreten Verbesserung des körperlichen Wohlbefindens beitragen. Diese kann flexibel im Mutter-Kind Zimmer, aber auch in der Elternruhezone des Aufenthaltsraumes stattfinden.

Eltern-Bibliothek

Die Eltern haben Zugriff auf elterngerechtes Informationsmaterial. Mit Büchern und  Informationsbroschüren, die im Elternaufenthaltsraum kostenfrei verfügbar sind, können sie sich detailliert darüber informieren, wie sie ihr Kind in der schwierigen Anfangszeit bestmöglich unterstützen und begleiten. In einem speziellen Frühchen-Tagebuch können sie die Entwicklung ihres Kindes dokumentieren.

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